Jeremia

Jeremia ist prophetischer Begleiter Jerusalems und Judas zwischen 626 und 586 v. Chr., also vor dem babylonischen Exil. Mit Zeichenhandlungen, aufrüttelnden Reden und höchstem Einsatz ringt er um das religiöse und politische Geschehen, ein aufrichtiges Verhältnis zwischen Israel und JHWH (Kap. 2-5; 7-10) und das richtige Verständnis von Prophetie (Kap. 26-29). In den sog. «Konfessionen» in Jer 11-20 beklagt er sein prophetisches Schicksal. Das Mittelkapitel 25 zieht eine Zwischenbilanz seiner vergeblichen Verkündigung und leitet zum Untergang Jerusalems über. Nachdem die Katastrophe für Jeremia jedoch feststeht, gewinnen in seiner Verkündigung Trost und die Verheissung eines neuen Bundes zwischen JHWH und Israel Oberhand.

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