Jakobus

Der Jakobus-Brief spielt mit dem Namen seines Absenders auf einen Bruder Jesu an: Jakobus. Er spielte in der Jerusalemer Urgemeinde als «Herrenbruder» eine führende Rolle: (Gal 1,19; Mk 6,3; Apg 12,17). Auch wenn diese Autorenschaft fiktiv ist, (vgl. dazu das Stichwort «Pseudepigraphie»)»vertritt der Brief eine judenchristliche Theologie.

Er wendet sich an die «zwölf Stämme in der Diaspora» (1,1) und versteht die Jesus-messianischen Gemeinden als endzeitliches Gottesvolk, das gegen Ende des 1. Jhs. am Rande der hellenistisch-römischen Gesellschaft lebt. Angesichts von Schwierigkeiten wirbt der Autor für eine Glaubenspraxis mit konkreten Taten von Solidarität und Gerechtigkeit. Das geht besonders die Reichen in der Gemeinde an (Kap. 2 und 5).

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