Vertreter von Bibelgesellschaften aus aller Welt diskutierten die aktuellen Möglichkeiten und Herausforderungen, Menschen die Bibel verständlich und authentisch näher zu bringen.
Vom 13.-17. Oktober haben sich 390 Personen, darunter Repräsentanten der 147 im Weltbund zusammengeschlossenen Bibelgesellschaften (UBS), Mitarbeitende und externe Experten in Egmond aan Zee in den Niederlanden zum alle sechs bis acht Jahre stattfindenden Weltkongress getroffen.
Das Thema der Vollversammlung lautete „Gottes Wort: Versöhnung für die Welt“.
Erklärung der Vollversammlung des Weltbundes
Am letzten Tag des Weltkongresses der Bibelgesellschaften stimmte die Gemeinschaft mit überwältigender Mehrheit, die Erklärung der Vollversammlung zu bestätigen.
Diese Erklärung der Vollversammlung wurde als Reaktion auf das Feedback der Bibelgesellschaft erarbeitet. Sie enthält sieben Prioritäten:
- Bibelübersetzung
- Verteilung von gedruckten Bibeln
- Engagement für die Bibel
- Dienst an Diaspora-Gemeinschaften
- Bewahrung der Schöpfung
- Widerstandsfähigkeit der Mission
- digitale Transformation
Der Weltbund bekräftigte sein Engagement und seine Hingabe an alle Kirchen. Er bestätigte, dass sein kollektives Engagement für den Dienst an der Bibel die integralen Funktionen der Übersetzung, Veröffentlichung, Verbreitung beinhaltet und dass er den Menschen helfen will, sich mit der Bibel auseinanderzusetzen.
Auch bekräftigten die anwesenden Vertreter der Bibelgesellschaften in der Erklärung, dass die Mitglieds-bibelgesellschaften motiviert sind durch die Worte Jesu in Mt 28,18-20, allen Menschen die Möglichkeit zu geben, Gott in der Heiligen Schrift zu begegnen.
Die Mitgliedsbibelgesellschaften bekräftigten ihr Engagement für die UBS-Mission „Die Bibel für alle“.
Erklärung der UBS-Weltversammlung (Englisch)
Schweizer Bibelgesellschaft anwesend am UBS Weltkongress Niederlanden 2023
Zum ersten Mal nahm auch unser Direktor Benjamin Doberstein persönlich am UBS Weltkongress teil :
„Der Weltkongress des UBS findet nur selten statt. So hatten wir nicht nur die Gelegenheit, bestehende Beziehungen zu vertiefen, sondern auch mit Kolleginnen und Kollegen aus Bibelgesellschaften zu sprechen, die wir nicht so gut kennen. Insgesamt ist es schön zu sehen, wie Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt den verschiedenen Herausforderungen gegenüberstehen und unterschiedliche Vorstellungen haben, sich gemeinsam für die Bibel einsetzen. Das Bewusstsein von Einheit in Vielfalt, verbunden mit Demut und Glaubensmut, war spürbar. Es ist zu hoffen, dass dies auch die nächsten Jahre der internationalen bibelgesellschaftlichen Arbeit prägen wird.“