Anfang April hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky das Bibelhaus in der Hauptstadt der Ukraine besucht und sich mit den Verantwortlichen der Kirchen und religiösen Organisationen getroffen.
Beim Treffen wurden nach Angaben der UkBG drängende Angelegenheiten diskutiert. Präsident Zelensky habe seine Wertschätzung für die wichtige Rolle zum Ausdruck gebracht, die die Kirchen in der Seelsorge für das ukrainische Volk inmitten des Krieges spielten, so die UkBG.
Er betonte auch, wie wichtig die Arbeit der Armeeseelsorger ist, welche die Soldaten und ihre Familien besuchten, und er ermutigte die Kirchen, diese wichtige Aufgabe fortzuführen.
Am Ende des Treffens präsentierte die UkBG die aktuelle ukrainische Bibelübersetzung und ein Bild, das ein Freiwilliger gemalt hatte. Es zeigt Jesus, der jemanden tröstend umarmt. Oben auf dem Bild steht ein Zitat aus dem Matthäus-Evangelium: “Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken.” (Mt 11,28f).
Im Hintergrund des Gemäldes sieht man das Theater von Mariupol, wo am 16. März 2022 bei einem russischen Bombenangriff viele Menschen ihr Leben verloren, die im Theater Schutz gesucht hatten.
Seit Kriegsbeginn hat die UkBG nach eigenen Angaben über 130 000 Bibeln allein an Militärangehörige verteilt, dank der internationalen Unterstützung.
Unterstützung der Schweizerischen Bibelgesellschaft
Die Schweizerische Bibelgesellschaft (SB) hat schon vor dem Krieg in der Ukraine Projekte der dortigen Bibelgesellschaft unterstützt. Seit das osteuropäische Land von seinem grossen Nachbarn im Februar 2022 angegriffen wurde, unterstützt die SB die seelsorgerische Arbeit der Ukrainischen Bibelgesellschaft (UkBG). Diese besucht Menschen, betet mit ihnen und bringt ihnen Bibeln und teils auch Proviant.