Im Neuen Testament findet sich auch ein prophetisches Buch: die Offenbarung des Johannes. Es beginnt mit sieben Sendschreiben an kleinasiatische Gemeinden, in denen der Verfasser diese ermuntert, ermahnt und tröstet.
Denselben Sinn haben auch die Visionen und Bilder der restlichen Kapitel: Trotz aller Unterdrückung durch staatliche Gewalt steht zuletzt der Sieg Gottes fest.
Wahrscheinlich ist, dass die Offenbarung des Johannes am Ende des ersten Jahrhunderts für die vom römischen Staat verfolgte Kirche in Kleinasien geschrieben wurde.
Bild: Die apokalyptische Frau und der Drache,
Bamberger Apokalypse (um 1000), vgl. Offb 12,3b-4