In der Schweiz gibt es 276 Spitäler (BfS, 2020). Im Jahr 2020 waren 988’614 Menschen im Durchschnitt während 5,2 Tagen weg von zu Hause, in einer nicht vertrauten Umgebung umsorgt und versorgt wurden. Sie sind angesichts ihrer Krankheit oder eines Unfalles mit Abhängigkeit und Schwäche konfrontiert.
Der Sinn des Lebens
Krankheit kann auch als ein Ausdruck der Ferne von Gott interpretiert werden – muss es aber nicht. Die Krankheit kann einen Impuls bieten, um über den Sinn des eigenen Lebens, die eigene
Stellung gegenüber den Mitmenschen und zu Gott nachzudenken. Eventuell wird so eine Veränderung eingeleitet, Biographien können sich ändern.
Spitalaufenthalte unterbrechen das tägliche Leben mit der Möglichkeit der Besinnung, sofern erträgliche Schmerzen und medizinische Technik Raum dafür lassen.
Die Hilfe der Bibelgesellschaft
Ziel des Projektes ist es, diesen Menschen auf Wunsch ein Neues Testament oder eine Bibel in ihrer Muttersprache zur Verfügung zu stellen. Das Pflegepersonal ist von diesem Angebot bei Bedarf selbstverständlich nicht ausgeschlossen. Für die Abgabe sind die jeweiligen Spitalseelsorgerinnen und Spitalseelsorger zuständig. Die Bedarfsabklärung, welche Bibelausgaben in welchen Sprachen gewünscht werden, geschieht über die jeweiligen Spitaldirektionen. Gleichzeitig bieten wir auch die Möglichkeit, für die Warte-und Aufenthaltsräume Bibeln zu beziehen.
Seit dem Jahr 2014, als dieses Projekt startete, konnten 505 Bibeln und Neue Testamente (Stand 31.12.2021) in die Spitäler geliefert werden. Gefragt war Gottes Wort 2018 hauptsächlich in Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch.