Menschen in den abgelegenen Dörfern der Grenzregionen zu Aserbaidschan leben seit langem unter schwierigsten Bedingungen. Die ständige Bedrohung durch den schwelenden Konflikt, Armut und Isolation lasten schwer. Lebensperspektive und -sinn zu finden ist hier schwierig. Obwohl der christliche Glaube eine grosse, identitätsstiftende Bedeutung für die Armenier hat, fällt die praktische Umsetzung im Alltag doch vielen schwer.
Hier setzt die Armenische Bibelgesellschaft mit ihrem Projekt «Das Evangelium bewegt» an. In Zusammenarbeit mit der Kirche werden inzwischen fast achtzig entlegene Dörfer betreut, seit Corona auch per Video-Konferenz. In den schwer zugänglichen Gegenden werden Treffen angeboten, um biblische Werte als Lebensgrundlage zu vermitteln.
Kunsttherapeutische Ansätze, wie das Weben von biblischen Bildern und biblisches Figurenspieltheater, fördern auf einfache Weise die Auseinandersetzung mit biblischen Inhalten. Menschen, die bisher wenig Raum für Selbstreflexion hatten, gewinnen so neues Selbstvertrauen. Sie entdecken begeistert, dass die Bibel Bedeutendes für ihr Leben enthält. Sie lernen, ihre Gaben und Fähigkeiten zu entfalten und für das Wohl der Gemeinschaft einzusetzen. Nach Abschluss erhalten alle eine Bibel, damit sie weiterhin darin lesen und daraus für ihr Leben lernen können.
In diesen schwierigen Zeiten ist das Projekt ein Hoffnungsanker für die Dorfbewohner in entlegenen Regionen Armeniens. Bitte denken Sie im Gebet an die Menschen in dieser verfahrenen und friedlosen Situation. Und unterstützen Sie, wenn möglich mit einer Spende, die wertvolle Arbeit der armenischen Bibelgesellschaft.