Leserreise der SB in Armenien

19. November 2019

Die Schweizerische Bibelgesellschaft hat in Zusammenarbeit mit der Armenischen Bibelgesellschaft eine geführte Reise in das faszinierende Land zwischen Europa und Asien organisiert: Armenien. Diese jetzt kleine Nation hat eine reiche und vielfältige Geschichte hinter sich, politisch wie religiös. Armenien war das erste Königreich, das im Jahr 301 n. Chr. das Christentum zur Staatreligion eingeführt hat. Der Mönch Mesrop Maschtoz hat im 5. Jh. eine eigene Schrift entwickelt, um Wissenschaft, Studien, Geschichte, Kultur, Epik und Poesie festhalten und verbreiten zu können. Im Museum Matenadaran in der Hauptstadt Jerewan werden unzählige und kostbare alte Handschriften kunstgerecht aufbewahrt.

Im Laufe der Woche führten unsere Wege zu früher wichtigen Klosteranlagen, die auch kulturelle Zentren waren. In Tatev z. Bsp. wurde auch eine Universität gegründet. Andere Zentren waren Geghard, Khor Virap nahe der jetzigen Grenze zur Türkei, Noravank mitten in einer Schlucht. Aus der römischen Zeit stammt der Sonnentempel in Garni. Die Schweizer Reisegruppe wurde in Etchmiadzin vom Oberhaupt der armenisch-apostolischen Kirche empfangen, dem Katholikos Karekin II. Sie besuchte auch Projekte der armenischen Bibelgesellschaft: einen Bibelquiz für Mittelschulen in Vedi und Projekte im Programm «Moving Gospel», wo in Dörfern Gruppen jeden Alters gegründet werden, um biblische Texte auch mit praktischen Mitteln zu illustrieren, wie z. Bsp. mit Webarbeiten oder der Herstellung von Kasperli-Figuren. Die armenische Bibelgesellschaft unterstützt auch eine Schule für Taubstumme und produziert Bücher der Bibel in Zeichensprache.

Von einem Ort zum anderen entdeckten die Reisenden die wechselvollen Landschaften des Berglandes Armenien. Voller positiver Eindrücke kamen alle wieder gut in die Schweiz zurück.

Hier einige Bilder dazu: